Das Wirkprinzip von Medizinischer EMS entdecken
Viele Muskelgruppen,
wenig Zeitbedarf –
eine Lösung
Medizinische EMS ist Ganzkörper-Elektromyostimulation (EMS-Training), die mit einem Medizinprodukt in Kombination mit einfachen und gezielten Körperübungen ausgeführt wird. Sie wird unter definierten Rahmenbedingungen sowie unter Anleitung von fachkundigen Betreuer*innen mit dem Fokus auf Prävention und Therapie durchgeführt.
Dualer Ansatz: Aktiv & Passiv
Medizinische EMS kombiniert die passive Komponente aus elektrischen Impulsen mit einer aktiven Komponente in Form von einfachen Körperübungen. Mit gezielten Ausführungen abgestimmt auf die jeweilige Zielsetzung entsteht ein attraktives und effektives Angebot, das vor allem Menschen mittleren und höheren Alters anspricht, die ihrem Körper etwas Gutes tun wollen, Wert auf Gesundheit legen und bis ins hohe Alter im Alltag fit und mobil bleiben wollen.
Gelenkschonende Anwendung
Durch das Fehlen von Gewichten ist die Anwendung gelenkschonend und subjektiv weniger beanspruchend im Vergleich zu den Intensitäten, die bei herkömmlichen Methoden zur Muskelstärkung notwendig sind.
Individuelle Direkt-Betreuung für mehr Sicherheit
Die individuelle Betreuung im 1:1- oder 1:2-Setting ist für viele Anwender*innen eine zusätzliche Motivation. Dies ermöglicht zudem eine individuelle Abstimmung der Anwendung auf die anwender*innenspezifischen Ziele und gesundheitlichen sowie körperlichen Voraussetzungen in einem sicheren und wirksamen Rahmen.
Zeiteffizient: nur 20 Minuten pro Woche
Mit Trainingseinheiten von nur 20 Minuten pro Woche lässt sich die Medizinische Elektromyostimulation leicht in die Praxisabläufe sowie in den Alltag von Anwender*innen mit begrenzten zeitlichen Ressourcen integrieren und langfristig beibehalten.
Überwindet Hürden
Medizinische EMS ist aufgrund der geringen Belastung auf die Gelenke und dem hohen Unterstützungsgrad durch die elektrischen Impulse besonders für Anwender*innen mit mangelnder Motivation, höherem Alter oder gesundheitlichen Hürden gegenüber konventionellen Trainings- oder Behandlungsmethoden geeignet.
Medizinische EMS findet im Gesundheitssektor zunehmend Einsatz
Physiotherapie und
Arztpraxen
Wirksame und effiziente Therapiealternative
Gesundheitsorientierte
EMS-Mikrostudios
Präventivangebot für einen starken Rücken und Selbstständigkeit bis ins hohe Alter
Senioren- und
Pflegeheime
Mobilisationsmöglichkeit
für Anwender:innen
Muskeln mit Strom
stärken
Die Elektroden sind in ein textiles Westen-/Gurtsystem integriert und werden über einer speziellen Funktionskleidung getragen. Die abgegebenen elektrischen Impulse sind niederfrequent, lösen eine kurze Muskelzuckung aus und führen durch wiederholte Abgabe der elektrischen Impulse zu einer Kontraktion des entsprechenden Muskels.
Impulse für Prävention und Therapie
Die Medizinische EMS dient der Prävention und Therapie unterschiedlicher Beschwerdebilder
Nicht-spezifische Rückenschmerzen
Nicht-spezifische Rückenschmerzen
Muskelerhalt, Sarkopenie & Longevity
Muskelerhalt, Sarkopenie & Longevity
Mit hoher Reizintensität aktiviert und stärkt EMS-Training mehrere Muskelgruppen am ganzen Körper – bei geringem Zeitaufwand und geringer willentlicher Intensität.
Die fachgerechte Anwendung von EMS-Training basiert auf klar definierten Sicherheitsrichtlinien, die international anerkannt sind und als Grundlage für nationale Vorschriften dienen. In Deutschland sorgen die DIN 33961-5, die Strahlenschutzverordnung (NiSV) sowie das Medizinprodukterecht für eine einheitliche Regulierung. Diese Vorgaben stellen sicher, dass EMS-Geräte professionell, normgerecht und mit höchster Wirksamkeit eingesetzt werden – für maximale Sicherheit und Vertrauen in die Technologie.
Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre haben klar gezeigt, welche Voraussetzungen für einen sicheren und effektiven Einsatz von Ganzkörper-EMS erforderlich sind. Auf dieser Grundlage wurden 2017 von führenden Expert*innen aus Wissenschaft und Ausbildung verbindliche Richtlinien entwickelt, die höchste Sicherheitsstandards gewährleisten.
Diese Leitlinien definieren unter anderem einen maximalen Betreuungsschlüssel von 2:1, um eine professionelle und individuelle Begleitung sicherzustellen. Zudem regeln sie die Anwendungsdauer und -häufigkeit, einschließlich einer behutsamen Impulsgewöhnung und einer moderaten Reizintensität in den ersten Sitzungen. In den ersten 8–10 Wochen wird eine Trainingsfrequenz von maximal einer Einheit pro Woche empfohlen, um eine sichere Anpassung des Körpers zu ermöglichen.
Darüber hinaus fordern die Richtlinien, dass Ganzkörper-EMS ausschließlich unter fachkundiger Anleitung durchgeführt wird. Eine unsachgemäße Anwendung, insbesondere im privaten Umfeld, birgt Risiken und sollte vermieden werden.
Im Rahmen der NiSV sind die Meldepflicht von Elektrostimulationsanlagen, die Anforderungen an die Beratung und Aufklärung der Trainierenden sowie die Dokumentationspflicht klar geregelt. Seit Dezember 2022 ist für die gewerbliche Nutzung von EMS-Geräten ein Fachkundenachweis erforderlich. Dieser stellt sicher, dass Betreiber von EMS-Studios, Physiotherapeuten und andere gewerbliche Anwender die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und eine sichere, professionelle Anwendung gewährleisten.
Der Nachweis kann beispielsweise durch eine Ausbildung nach dem Gesetz über die Berufe in der Physiotherapie erworben werden. Alternativ ist eine Fachkundequalifikation über zertifizierte Schulungsanbieter möglich, die speziell auf die gewerbliche EMS-Anwendung zugeschnitten ist. Diese Schulungen umfassen praxisnahe Inhalte zu Sicherheitsstandards, Anwendungsrichtlinien und rechtlichen Vorgaben, um eine regelkonforme und effektive Nutzung von EMS-Technologie im professionellen Umfeld zu gewährleisten.
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