Mobil bis ins
hohe Alter mit
Medizinischer EMS
Die effiziente und personalisierbare Stimulation mittels Medizinischer EMS bietet eine effektive Präventions- und Therapieoption von jung bis alt. Die Technologie kann dem Muskelabbau frühzeitig und nachhaltig entgegenwirken oder den Abbauprozess bei bereits betroffenen Menschen höheren Alters entschleunigen.
Wirksamkeit und Sicherheit bis ins hohe Alter
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Medizinischer EMS zur Prävention und Therapie von Muskelschwund im Alter und Sarkopenie wurde in Studien belegt – auch bei älteren Menschen über 75 Jahre [1-5].
Hohe Reizintensität – geringes Belastungsempfinden
Mit Medizinischer EMS ist ein verlässliches und zügiges Erreichen von hohen Trainingsintensitäten, die Stärkung der Muskulatur am ganzen Körper und die Förderung des Funktionserhalts möglich – bei geringem subjektiven Belastungsempfinden.
Positive Effekte auf Muskelkraft, -masse, und -funktion
Medizinische EMS spricht alle großen Muskelgruppen an, reduziert bereits durch Übungen mit geringer Intensität die Körper-fettmasse und erhöht die Muskelmasse. Auch Muskelkraft und -funktionalität verbessern sich. [1-5]
Experten-Interview: Medizinische EMS bei Muskelschwund im Alter & Sarkopenie
Sarkopenie – was ist das?
Der Alterungsprozess ist mit einem generalisierten und fortschreitenden Verlust an Muskelmasse und -kraft verbunden [6]. Bei einem übermäßigen progressiven, generalisierten Verlust der Muskelmasse, -kraft und -funktion spricht man von Sarkopenie. Die Folgen von Muskelschwund im Alter und Sarkopenie können schwerwiegend sein und die Alltagsbewältigung für Betroffene erschweren [7-20].
Die Muskelkraft im Verlauf des Lebens
Ab dem 50. Lebensjahr nehmen die Muskelmasse um circa 1–2 % und die Muskelkraft um 1,5–5 % pro Jahr ab [6]. Ein ungünstiger Lebensstil, wie etwa wenig Bewegung oder schlechte, proteinarme Ernährung begünstigen die Entstehung einer Sarkopenie [7,21]. Auch eine unzureichende Vitamin-D-Zufuhr steht im Zusammenhang mit der bei Sarkopenie üblichen verminderten Muskelkraft [22]. In der Folge sinkt die funktionelle Leistungsfähigkeit und es kommt zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Mobilität und Selbständigkeit [23].
Muskelschwund im Alter und Sarkopenie vorbeugen und
Muskelmasse aufbauen, halten und
den Muskelabbau verlangsamen – Medizinische EMS
ist eine langfristige Option!
Studiendaten zu Medizinischer EMS
bei Muskelschwund im Alter
und Sarkopenie
Die Wirksamkeit und Sicherheit Medizinischer EMS zur Prävention und Therapie von altersbedingtem Muskelschwund und Sarkopenie konnte in verschiedenen Studien belegt werden. Unter anderem zeigte sich ein positiver Einfluss auf die Muskelmasse, -kraft, -funktion und die funktionelle Leistungsfähigkeit [1-4].
Die Medizinische EMS wirkte sich positiv auf die appendikuläre Muskelmasse und die abdominale Fettmasse aus.
Fazit:
Medizinische EMS …
- … als effektive, sichere und attraktive Option für unsportliche Senior*innen mit erhöhtem Risiko für Sarkopenie und abdominaler Adipositas
- … als technologisch unterstütztes Bewegungsprogramm in Präventions- und Therapie bei Sarkopenie und regionaler Fettansammlung
- … mit besonderer Eignung für Menschen, die nicht konventionell trainieren können oder wollen
Die Medizinische EMS war sicher und verbesserte bereits nach vier Wochen effektiv die Beinmuskelfunktion und -kraft bei Sarkopenie-Patient*innen mit orthopädischer und/oder kardiologischer Indikation.
Fazit:
Medizinische EMS …
- … als vielversprechende Methode zur Verbesserung der muskulären und funktionellen Fähigkeiten für dekonditionierte Personen während eines Rehabilitationsprogramms bzw. in klinischer Umgebung.
- … als Option, um den Gesundheitszustand von Rehapatient*innen weiter zu verbessern.
Die Medizinische EMS bewies sich als sichere und effektive Methode zur Steigerung der Muskelmasse und funktionellen Kapazität bei älteren Frauen über 70 Jahren mit sarkopenischer Adipositas. Die Studie zeigte ferner, dass proteinhaltige Nahrungsergänzung allein die Wirkung von WB-EMS nicht steigert.
Fazit:
Medizinische EMS …
- … als attraktive Therapieoption für Personen, die nicht motiviert oder in der Lage sind, ein intensives konventionelles Training zu absolvieren.
Die Medizinische EMS ist eine sinnvolle Option für Menschen und gerade auch für Senior*innen, die nicht an herkömmlichen Trainingsprogrammen teilnehmen können oder wollen und dennoch ihre Körperzusammensetzung und körperliche Funktionsfähigkeit lange erhalten oder verbessern wollen.
Mehr Lesestoff zum Thema
Ganzkörper-EMS und Muskelschwund?
Wie entsteht eine Sarkopenie und welche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung? Wer ist betroffen und welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf den Alltag? Was kann präventiv getan werden und welche Behandlungsstrategien zählen zu den Mitteln der Wahl?
- Kemmler W, von Stengel S. Clin Interv Aging. 2013;8:1353-1364.
- Teschler M et al. J Cachexia Sarcopenia Muscle. 2021;12:843-854.
- Kemmler W et al. Osteoporos Int. 2016;27:3261-3270.
- Kemmler W et al. Front Physiol. 2018;9:573.
- Kemmler W, Schliffka R, von Stengel S. J Strength Cond Res. 2010;24:1880-1887.
- Keller K, Engelhardt M. Muscles Ligaments Tendons J. 2013;3(4):346-350.
- Cruz-Jenthof AJ et al. Age and Ageing. 2019;48:16-31.
- Beaudart C et al. PLoS One. 2017;12:e0169548.
- Schaap LA et al. J Gerontol A Biol Sci Med Sci. 2018;73:1199-1204.
- Morley JE et al. J Am Med Dir Assoc. 2011;12:403-409.
- Dos Santos L et al. J Cachexia Sarcopenia Muscle. 2017;8:245-250.
- Beaudart C et al. J Cachexia Sarcopenia Muscle. 2017;8:238-244.
- Won Go L et al. Korean J Fam Med. 2013;34:281-288.
- Morley JE. Rev Invest Clin. 2016;68:59-67.
- Sayer AA et al. Diabetes Care. 2005;28:2541-2542.
- Bahat G, Ilhan B. Eur Geriatr Med. 2016;6:220-223.
- Bone AE et al. Chron Respir Dis. 2017;14:85-99.
- Chang KV et al. J Am Med Dir Assoc. 2016;17:1164.e7-64.e15.
- Cawthon PM et al. J Gerontol A Biol Sci Med Sci. 2017;72:1383-1389.
- Akune T et al. Geriatr Gerontol Int. 2014;14:695-701.
- Liguori I et al. Clin Interv Aging. 2018;13:913-927.
- Kim TN, Choi KM. J Bone Metab. 2013;20(1):1-10.
- Lang T et al. Osteoporos Int. 2010;21:543-559.